Sankt Martin 2024 in Lengenfeld
Der Kirchenpatron der Lengenfelder Kirche ist der heiilige Martin. Deshalb wird an Sankt Martin das Patroziniumsfest bzw. die Lengenfelder Kirchweih gefeiert.
Zur langjährigen Tratition gehört auch der jährliche Martiniritt.
Die Tradition der Martiniritte in Lengenfeld reicht bis in die Anfänge des 19. Jahrhunderts zurück.
Obwohl in den früheren Jahren auch mal wieder ausgefallen, findet diese Traditionsveranstaltung seit den 1990er Jahren regelmäßig statt und ist ein Besuchermagnet für Pferdefreunde und Gäste, welcher nicht nur in der heimatlichen Region bekannt ist.
An diesem Sonntag, d. 10. November 2024 war es wieder soweit. Der Pfarrgemeinderat Lengenfeld mit ihrer Vorsitzenden Katharina Schmid und die Familie Böhm vom Gasthof Winkler als Veranstalter dieser Attraktion, luden wiederum viele Reiter mit ihren Pferden und Gespannen zu diesem Treffen ein.
Das Lengenfelder Kirchweihfest begann an diesem Tag mit dem Festgottesdienst um 09:30 Uhr in der Lengenfelder Pfarrkirche. Heuptzelebrant war der aus Lengenfeld stammende Ruhestandsgeistliche und ehemalige Dompfarrer Josef Blomenhofer. Beendet wurde der Gottesdienst mit einer Prozession zur hiesigen St.-Martinkapelle.
Am Nachmittag fand dann der Martini-Umritt statt.
Wie immer trafen sich Pferde und Reiter zunächst vor dem Winklerbräu und begaben sich – angeführt von Kreuz und Musikkapelle (Stadtkapelle Velburg) – anschließend zur Martinikapelle oberhalb der Pfarrkirche. Mit dabei waren in diesem Jahr der ehemalitge Dompfarrer Josef Blomenhofer, Pfarrer Martin Becker, Kaplan Vara Prasad Yeddanapalli und Pferdefreund Dekan Elmar Spöttle von unserem Dekanat Habsberg. Die Geistlichen waren eingeladen, den Ritt in einer Kutsche zu begleiten.
Auch die Ministranten durften in einer Extrakutsche mitfahren. Bei der Kapelle St. Martin wurde nach einer Begrüßung durch die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Katharina Schmid zu einer kurzen Andacht eingeladen.
Josef Blomenhofer stellte in seiner Ansprache am Beispiel des heiligen Martins besonders unsere heutige Verantwortung in den Mittelpunkt, die wir Menschen gegenüber unseren Mitmenschen und auch gegenüber der uns von Gott anvertrauten Schöpfung haben, in den Mittelpunkt. "Dies betrifft unsere gesamte menschliche Umwelt mit ihrer Tier- und Pflanzenwelt", so Pfarrer Blomenhofer.
Zum Abschluss erhielten alle Pferde den kirchlichen Segen. Außerdem wurden ihnen Brot und Salz gereicht. Bei dem anschließenden zweimaligen Pferdeumzug durch den Ort konnten die zahlreichen Besucher die herausgeputzten Pferde mit ihren Reitern bestaunen.
Verwöhnt wurden die vielen Gäste vom Pfarrgemeinderat mit schmackhaften Kücheln, Glühwein und Kinderpunsch. Der Erlös daraus ist wie immer für die Lengenfelder Pfarrkirche bestimmt.