Geschichtlicher Hintergrund der Pfarrgemeinde Günching
Die katholische Pfarrei gehört zum Bistum Eichstätt. Die politische Gemeinde ist die Stadt Velburg im Landkreis Neumarkt i. d. OPf..
Wann und wie Günching Pfarrei wurde, kann leider nicht festgestellt werden, da in den Stürmen der Reformation, die auch in Günching nicht Halt machte, alle Pfarrbücher vernichtet wurden. Im Jahre 1277 war Günching Sitz eines Adelsgeschlechtes. Jedoch erhält man die erste Nachricht über eine bestehende Marienkirche im Jahr 1370: Hans der Ehrenfelser verpfändet den Kirchenschatz der Kirche zusammen mit der Burg, "Veste", Helfenberg an den Pfalzgrafen Ruprecht. 16 Jahre später (1386) beginnt die Liste der Pfarrseelsorger von Günching. Günching gehörte zur damaligen Zeit zum Herrschaftsbereich der Kurpfalz in der Oberpfalz. Aus diesem Grund wurde 1540 die Reformation eingeführt. Die Wiedereinführung der katholischen Konfession geschah 1625 auf Befehl des Kurfürsten Maximilian I. von Baiern (damalige Schreibweise). Dieser hatte das oberpfälzische Gebiet der Kurpfalz als Pfand für seine Aufwendungen zu Beginn des Dreißigjährigen Kriegs vom Kaiser erhalten.
Zu dieser Zeit hatte Graf v. Tilly dann die Herrschaft über unsere Heimat übernommen ("Veste Helfenburg"). Seit dieser Zeit existiert auch das sogenannte »Präsentationsrecht« (heute bei der Regierung der Oberpfalz in Regensburg) bei der Pfarrbesetzung in Günching. Mit der Wiedereinführung der katholischen Religion (1625) wurde der Filialort Deusmauer zunächst Lengenfeld, später der Pfarrei Günching zugeteilt. Der Pfarrhof, der 1627 neugebaut worden war, wurde 1633 von den Schweden niedergebrannt und erst 1644 wiederhergestellt.