Pfarrgemeinde Lengenfeld im Überblick
Zur Pfarrgemeinde Legenfeld gehören neben dem Hauptort Lendenfeld St. Martin auch noch die Filialkirche St. Nikolaus in Rammersberg und die Filialkirche St. Ägidius in Harenzhofen.
Pfarrgemeinden
Günching und Lengenfeld
Pfarrgemeinde Lengenfeld im Überblick
Zur Pfarrgemeinde Legenfeld gehören neben dem Hauptort Lendenfeld St. Martin auch noch die Filialkirche St. Nikolaus in Rammersberg und die Filialkirche St. Ägidius in Harenzhofen.
Katholisches Pfarramt Günching und Lengenfeld
Krondorfer Str. 5, 92355 Günching
Tel.: 09184 937, Fax: +49 9184 809319,
E-Mail:
Internet: www.pfarrei-guenching.de
Die Kirche in Deusmauer
Die kath. Filialkirche ist den Patronen St. Maria und Margareta geweiht.
Der von 1710 bis 1712 durch den Bau- und Maurermeister Georg Martin Puchtler errichtete Neubau dürfte bereits eine mittelalterliche Vorgängerkirche gehabt haben, da die Visitationsprotokolle von 1688 bis1694 über eine notwendige Renovierung berichten. Die jetzige Kirche steht im sumpfigen Gelände (Deusmauer- Moor) und wurde auf einem Fundament von massiven Eichenpfählen errichtet.
1708 war das Gotteshaus zu baufällig geworden. Aus einem Eintrag in den Kirchenrechnungen von 1710 erfährt man, dass der Bau eingerissen (STAA,Tillysches Oberamt Holnstein, Kirchenrechnungen 37, folio 108;Lutter,S.2) und die Projektierung einer neuen Kirche eingeleitet wurde. Die Kirche in Deusmauer, erbaut 1710 - 1712, enthält ein Hochaltarblatt mit einer Darstellung der hl. Margareta. Die Umrahmung mit den Halbfiguren der Vierzehn Nothelfer schuf 1733 der Velburger Bildhauer J.M. Schaller. Am 12.November 1720 weihte der Eichstätter Weihbischof Johann Adam Nieberlein das neue Gotteshaus. Die Deusmaurer Kirche setzt sich aus einem zweiachsigen, flachgedeckten Hauptraum und einem eingezogenen Chor zusammen der polygonal (viereckig) endet. Der mit achteckigem Glockengeschoss ausgestattete Turm ist in die nördliche Außenmauer eingebunden. Hochangesetzte Stichbogenfenster belichten das Innere.
Der besonders an sonnigen Nachmittagen in Licht getauchte Hochaltar erweckt unsere ganze Aufmerksamkeit. Die architektonische Kraft wird besonders in den in stucco lustro (Stuckmarmor) ausgeführten grünen Säulen erkennbar, die den weit gesprengten Giebel tragen, dessen elegant geschwungene Gebälkstücke nach außen gedreht sind. Ein herzförmiger Rahmen, besteht aus den 14 Nothelfern, symbolisiert das tiefe Empfinden der Volksseele in Notzeiten. Hinzu kommt Zierschmuck, bestehend aus Figuren, Fruchtgehängen und Vasen. Architektur, Ornamentik sowie skulptierte Dekoration erfüllen vornehmlich den Zweck, die Verherrlichung der hl. Margareta darzustellen. In elegant-kurviertem Zug passen sich Seitenaltäre, Kanzel und Orgelempore dem Raumbild an. Der Beichtstuhl aus dem 18.Jahrhundert stammt aus der Günchinger Pfarrkirche.
Geschichtlicher Hintergrund der Pfarrgemeinde Günching
Die katholische Pfarrei gehört zum Bistum Eichstätt. Die politische Gemeinde ist die Stadt Velburg im Landkreis Neumarkt i. d. OPf..
Wann und wie Günching Pfarrei wurde, kann leider nicht festgestellt werden, da in den Stürmen der Reformation, die auch in Günching nicht Halt machte, alle Pfarrbücher vernichtet wurden. Im Jahre 1277 war Günching Sitz eines Adelsgeschlechtes. Jedoch erhält man die erste Nachricht über eine bestehende Marienkirche im Jahr 1370: Hans der Ehrenfelser verpfändet den Kirchenschatz der Kirche zusammen mit der Burg, "Veste", Helfenberg an den Pfalzgrafen Ruprecht. 16 Jahre später (1386) beginnt die Liste der Pfarrseelsorger von Günching. Günching gehörte zur damaligen Zeit zum Herrschaftsbereich der Kurpfalz in der Oberpfalz. Aus diesem Grund wurde 1540 die Reformation eingeführt. Die Wiedereinführung der katholischen Konfession geschah 1625 auf Befehl des Kurfürsten Maximilian I. von Baiern (damalige Schreibweise). Dieser hatte das oberpfälzische Gebiet der Kurpfalz als Pfand für seine Aufwendungen zu Beginn des Dreißigjährigen Kriegs vom Kaiser erhalten.
Zu dieser Zeit hatte Graf v. Tilly dann die Herrschaft über unsere Heimat übernommen ("Veste Helfenburg"). Seit dieser Zeit existiert auch das sogenannte »Präsentationsrecht« (heute bei der Regierung der Oberpfalz in Regensburg) bei der Pfarrbesetzung in Günching. Mit der Wiedereinführung der katholischen Religion (1625) wurde der Filialort Deusmauer zunächst Lengenfeld, später der Pfarrei Günching zugeteilt. Der Pfarrhof, der 1627 neugebaut worden war, wurde 1633 von den Schweden niedergebrannt und erst 1644 wiederhergestellt.
Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.